Liebe Wanderfreunde,
ich muss euch etwas gestehen: Mein Mountainbike und ich, wir fühlen uns ein wenig missverstanden. Wir sind doch alle Teil der großen Naturfamilie, oder? Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ein freundliches “Hallo” auf dem Wanderweg so selbstverständlich war wie das Zwitschern der Vögel. Aber heute? Heute bekomme ich manchmal Blicke zugeworfen, die kälter sind als der letzte Winter.
Ich verstehe ja, dass nicht jeder den Rausch des MTBs teilt, den ich auf zwei Rädern erlebe. Aber müssen wir deshalb zu Erzfeinden werden? Ich bin doch kein Alien auf Rädern, das eure Wanderwege erobern will. Ich bin nur ein begeisterter Radler, der seit 35 Jahren die Freiheit auf dem Fahrrad genießt und dabei versucht, niemandem im Weg zu stehen.
Lasst uns doch eine Brücke bauen – aus Verständnis und Respekt. Ich verspreche, dass ich immer rücksichtsvoll bremse und grüße, und ihr vielleicht… könntet ihr vielleicht das nächste Mal zurücklächeln? Oder noch besser, wir machen ein Wettrennen daraus: Wer hat das charmanteste Lächeln? Der Gewinner bekommt einen imaginären Pokal und das Recht, den Weg zuerst zu benutzen.
Mit einem Augenzwinkern und der Hoffnung auf friedliche Koexistenz,
Euer MTB-Enthusiast